Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit und ohne Hyperaktivität beruht auf einer genetisch bedingten Stoffwechselstörung im Gehirn. Etwa 3 - 10% aller Schüler sind von dieser Störung betroffen und zwar unabhängig von ihrer Intelligenz. Es gibt Kinder, die unter AD(H)S leiden, bei denen man einen hohen IQ messen konnte. „Diese Kinder sind in den meisten Fällen im Schulalltag durch die Besonderheiten dieses Syndroms leistungsmäßig beeinträchtigt, weil sie sich nicht oder nur schwer und ganz kurzzeitig konzentrieren und motivieren können, sehr vergesslich, schusselig und chaotisch sind, durch ihre Art Beziehungsprobleme mit anderen haben und wegen dieser und weiterer Merkmale häufig überhaupt keinen Gedanken bei Lehrern oder Eltern bezüglich hoher Begabung aufkommen lassen.“ [Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind Landesverband Baden-Württemberg: Begabungen fördern - Hochbegabte Kinder in der Grundschule, 1998, S. 34]
Literaturhinweise:
Fitzner, T., Stark, W. (Hrsg.) (2004): Genial, gestört, gelangweilt? ADHS, Schule und Hopchbegabung. Weinheim und Basel: Beltz. Beiträge der interdisziplinären Fachtagung " Ein Problem ist nicht genug - ADS und Hochbegabung" 21.2.20003 - 23.2.2003 in der Evangelischen Akademie Bad Boll
Fitzner, T., Stark, W. (Hrsg.) (2004): Doch unzerstörbar ist mein Wesen... Diagnose ADHS - Schicksal oder Chance? Weinheim und Basel: Beltz. Beiträge der interdisziplinären Fachtagung " Ein Problem ist nicht genug - ADS und Hochbegabung" 21.2.20003 - 23.2.2003 in der Evangelischen Akademie Bad Boll