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Zweiter Durchlauf des Schulentwicklungsprojekts "Schulische Lern- und Lebenswelten" startet im März 2015
Weiterführende Schulen entwickeln jugendgemäße Erfahrungsräume. Unter diesem Motto stand die gut besuchte Informationsveranstaltung Mitte Oktober in Bad Dürkheim, während der sich 65 Schulleitungen und Lehrkräfte aus 35 Schulen aus ganz Rheinland-Pfalz im Detail über das Schulentwicklungsprojekt "Schulische Lern- und Lebenswelten" informierten. Die Auftaktveranstaltung zielte darauf ab, den Anwesenden eine fundierte Entscheidungsgrundlage für deren Bewerbung für das mehrjährige Projekt inklusive Prozessbegleitung durch das Pädagogische Landesinstitut zu geben. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Bildungsministerium durchgeführt.
Ein Highlight der Informationsveranstaltung war der lebendige Vortrag des Journalisten Reinhard Kahl. Er lieferte Impulse zur Weiterentwicklung von Schule vor dem Hintergrund der Begleitung und filmischen Dokumentation zahlreicher innovativer Schulen über die letzten beiden Jahrzehnte. Dies bettete er in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang und kam dabei zu dem Schluss, dass Schule immer wieder neu gefordert ist, neue Antworten auf die sich ständig verändernde Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen zu geben.
Anschließend stellte Kirsten Böttger als Beispiel aus der Schulpraxis die Reformschule Winterhude vor, der es gelungen ist, Lernen und Lehren völlig neu zu organisieren. Ein eindrucksvolles Beispiel einer Vision, die mit begrenzten Mitteln verwirklicht werden konnte.
In Foren konnten die Anwesenden dann von drei rheinland-pfälzischen Schulen, die am ersten Durchlauf des Projektes von 2010 bis 2013 teilgenommen hatten, erfahren, wie zahlreiche Anregungen konkret aufgegriffen und vor Ort weiterentwickelt wurden. Dies bezog sich auf Lernbüros, Projektklassen, die Weiterentwicklung der Arbeit der Schülervertretung, Schulversammlungen, das Projekt Herausforderung und vieles mehr. Ansteckend war dabei die spürbar große Zufriedenheit der Schulen mit der Teilnahme an dem Projekt.
Die organisatorischen und inhaltlichen Details des Schulentwicklungsprojekts "Schulische Lern- und Lebenswelten" erläuterte das Projektteam des Pädagogischen Landesinstituts. Zentrale Elemente sind die Zusammenarbeit mit Partnerschulen aus dem gesamten Bundesgebiet, der aktive Einbezug von Schülerinnen und Schülern und die enge Verzahnung von Fortbildung und damit einhergehender Schulentwicklung. Im Zeitraum von März 2015 bis April 2017 werden fünf zweitägige Fortbildungsmodule angeboten und die Schulen über diesen Zeitraum hinweg in ihrem Prozess vom Projektteam unterstützend begleitet.
Das Feedback der Teilnehmenden war äußerst positiv und das Interesse an der Teilnahme am Projekt groß. Für die endgültige Bewerbung wird jeweils ein positiver Beschluss der Lehrerkonferenz benötigt.
Weitere Informationen zum Programm entnehmen Sie dem Flyer bzw. finden Sie auf dem Bildungsserver.