„Schulen bieten Schutz und Stärke gegen sexualisierte Gewalt“ – Aufbau von Schutzkonzepten in Rheinland-Pfalz
„Für sexualisierte Gewalt an Kinder und Jugendlichen darf es keine Toleranz geben. Die Gefahren früh zu erkennen, Missbrauch und andere Formen sexualisierter Gewalt zu unterbinden, dies erfordert unsere volle Aufmerksamkeit. Sensibilisieren, hinschauen und eingreifen – das muss und hat in unseren Schulen höchste Priorität“, sagt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Den Schulen, wo die meisten Kinder und Jugendlichen täglich über viele Stunden zusammen sind, kommt bei der Präventionsarbeit eine besondere Bedeutung und Verantwortung zu.
Der gemeinsame Antrag der Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Freien Wählern sieht vor, dass alle Schulen in Rheinland-Pfalz spätestens bis zum Schuljahr 2028/2029 ein Schutzkonzept erstellen. Dafür wird das Land bis zum Jahr 2024 die rechtlichen Grundlagen schaffen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass dies gelingen wird, weil die Schulen, das Ministerium für Bildung, die Schulaufsicht und das Pädagogische Landesinstitut schon jetzt viel auf diesem Gebiet tun“, führte Hubig aus.
In den Schulen in Rheinland-Pfalz stützt sich der Kampf gegen sexualisierte Gewalt schon jetzt auf viele Bausteine und Säulen, dabei arbeiten zahlreiche Partner zusammen. Der Aufbau der ersten Schutzkonzepte wird vom Pädagogischen Landesinstitut (PL) unterstützt, auch die Landesschulen haben sich bereits auf den Weg gemacht. An den meisten Schulen sind Maßnahmen zur Gewaltprävention, zur Teilhabe und Partizipation fest etabliert, in Fortbildungsmaßnahmen spielt das Thema ebenfalls eine gewichtige Rolle. Ein besonderer Fokus soll in der Zukunft auf sexualisierter Gewalt in der digitalen Welt liegen, die an Umfang zunimmt. (gekürzt, zur ausführlichen Meldung des Bildungsministeriums)
Zum Unterstützungsangebot des Pädagogischen Landesinstituts für Schulen im Kontext sexualisierte Gewalt: https://schulpsychologie.bildung-rp.de/fuer-schulen/fortbildungen/fortbildungsangebote/praevention-sexualisierter-gewalt-und-schutzkonzepte.html