Pilotwoche "digitale Drehtür" vom 18. bis 22. Januar 2021 - digitale Angebote für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Stufen
"Das länderübergreifende Pilotprojekt der digitalen Drehtür ist einzigartig in Deutschland und hat das Potenzial, Schule nachhaltig zu verändern" - Christopher Reiners, Vorsitzender Corona School e.V.
Krisen wie die jetzige Corona-Pandemie stellen Schulen vor große Herausforderungen, bergen aber auch Chancen für neue Ideen im Unterrichtsalltag! Aus der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Landesinstitute der Lehrerfortbildungseinrichtungen und Qualitätseinrichtungen resultiert das Projekt "digitale Drehtür". Vom 18. bis 22. Januar 2021 startet die Pilotwoche zum Konzept, das qualitativ hochwertige Angebote für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Stufen bietet. Angelehnt an das anerkannte und analoge Enrichmentmodell "Drehtür" aus der Begabungs- und Begabtenförderung, das Schülerinnen und Schüler individuell fördern und stärken soll, entstand das Konzept der "digitalen Drehtür". Angereichert um die digitale Komponente, die aus dem Schulalltag - auch aufgrund COVID19 - nicht mehr wegzudenken ist, ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, komplexes und selbstgesteuertes Lernen mit inhaltlicher Vertiefung der favorisierten Fachgebiete und damit verbundenen hohen Leistungen. Basierend auf einem gemeinsamen Qualitätsrahmen werden Schülerinnen und Schüler länderübergreifend vernetzt, in den Austausch auch mit externen Expertinnen und Experten aus Bildung und Wissenschaft gebracht und von Lernpartnerinnen und -partnern betreut. Das spart Zeit und Ressourcen, und der Fokus kann auf die Förderung der individuellen Stärken und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gelegt werden.
Michaela Rastede, Leiterin Vernetzungsstelle Begabungs- und Begabtenförderung Bremen, resümiert: "Der digitale Raum eröffnet Chancen zur Differenzierung, die in einem analogen Schulraum so nicht möglich sind."
Während der Pilotwoche gibt es bereits mehr als 65 Angebote mit über 1.000 Plätzen zu einem breiten Themenspektrum. Dieses bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, digitale Angebote aus ihrem Interessengebiet wahrzunehmen. Digitale Drehtür deshalb, weil die Schülerinnen und Schüler für eine abgestimmte Zeit den regulären Unterrichtsraum verlassen oder vom heimischen PC aus in einem digitalen Ressourcenraum eigenständig an selbst ausgewählten Themen arbeiten.
Im Mittelpunkt stehen neben den klassischen Natur- und Geisteswissenschaften ebenso künstlerische Förderung, kreative Schulung oder Persönlichkeitsentwicklung. So zeigt Jo Hecker, Ingenieur und Wissenschafts-Journalist, in "Mathe-Magie. Zauberhafte und leckere mathematische Experimente", wie man eine Pizza "Daumen mal Pi" ganz gerecht teilen kann und was es mit der sagenhaften Neuner-Reihe auf sich hat. Eine Online-Show mit Pizza, Schokolade und ganz viel Zahlen. Wer würde da nicht auf Mathe abfahren?
Eine komplette Übersicht über das Themenspektrum der Pilotwoche ist unter folgendem Link einsehbar: https://www.digitale-drehtuer.de
Projektleiter dieser digitalen Drehtür sind Tobias Bork (23), Co-Gründer der Corona School und Christopher Reiners (22), die als Vorstoß zu einer länderübergreifenden, digitalen Plattform gestartet ist. Welche Vorteile die Öffnung der Schulen über die Landesgrenzen hinaus hat, fassen sie wie folgt zusammen:
"Die Digitale Drehtür liefert Antworten auf die aktuell durch die Corona-Pandemie entstehenden Bedarf einer zukunftsfähigen Digitalisierungsstrategie im Bildungsbereich." Tobias Bork
Ermöglicht wird die Pilotwoche durch die länderübergreifende Zusammenarbeit der Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen aus acht Bundesländern, die im Rahmen der Bund-Länder-Initiative LemaS (Leistung macht Schule) zusammenarbeiten. Nach erfolgreicher Durchführung der Pilotwoche soll das Projekt evaluiert und optimiert werden, um eine dauerhafte und bundesweite Initiative zur Individualisierung aller Schülerinnen und Schüler im digitalen Raum - auch über die Corona-Pandemie hinaus - zu gewährleisten.